Magen-Darm-Entoxin® N

Magen-Darm-Entoxin® N

Allgemeine Informationen:

Hergestellt in Deutschland
Zertifizierte
Qualität
Geprüftes
Arzneimittel

Weiterführende Inhalte

Gebrauchsinformationen

Pflichtangaben nach § 4 Heilmittelwerbegesetz:
Spenglersan GmbH, Steinfeldweg 13, 77815 Bühl

Bezeichnung Magen-Darm-Entoxin® N

Was Magen-Darm-Entoxin® N in 10 ml ent­hält: Die Wirkstoffe sind: Artemisia absinthium Ø 0,12 ml, Cephaelis ipecacuanha Dil. D2 0,10 ml, Colocynthis (HAB 34) Dil. D3 [HAB, Vorschrift 4 a, Ø mit Ethanol 86 % (m/m)] 0,54 ml, Cochlearia officinalis Ø 0,12 ml, Juniperus communis Ø 0,14 ml. Der sonstige Bestandteil ist: Ethanol 43% (m/m).

Anwendungsgebiete: Magen-Darm-Entoxin® N ist ein natürliches Arzneimittel bei Erkrankungen der Verdauungsorgane. Die Anwendungsgebiete leiten sich von den natürlichen Arzneibildern ab. Dazu gehören: Besserung von Magen-Darm-Beschwerden.

Anwendung: Nehmen Sie Magen-Darm-Entoxin® N immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6 mal täglich, je 5 Tropfen einnehmen. Eine über 1 Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten erfolgen. Bei chronischen Verlaufsformen 1-3 mal täglich je 5 Tropfen einnehmen. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahmen zu reduzieren. Wegen des Bestandteiles Artemisia absinthium sollte Magen-Darm-Entoxin® N ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Wochen angewendet werden. Wenn Sie eine größere Menge Magen-Darm-Entoxin® N eingenommen haben als Sie sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Wenn Sie die Einnahme von Magen-Darm-Entoxin® N vergessen haben, holen Sie diese Einnahme nicht nach, sondern fahren Sie mit der nächsten Einnahme fort. Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Magen-Darm-Entoxin® N abgebrochen wird: Im Falle des Absetzens von Magen-Darm-Entoxin® N können erneut Erkrankungen der Verdauungsorgane auftreten. In diesem Falle sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt befragen.

Gegenanzeigen: Wegen des Bestandteiles Artemisia absin­thium darf Magen-Darm-Entoxin® N in der Schwan­gerschaft und Stillzeit, sowie von Säuglingen und Kleinkindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden. Magen-Darm-Entoxin® N darf nicht von Al­koholkranken eingenommen werden. Wegen des Alkoholgehaltes soll Magen-Darm-Entoxin® N bei Leberkranken, Epileptikern und Personen mit or­ganischen Erkrankungen des Gehirns nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfah­rungen vor. Es soll deshalb auch bei Kindern von 6-12 Jahren nicht angewendet werden.

Nebenwirkungen: Es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Hinweis: Bei Anwendung eines natürlichen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.

Warnhinweise: Für die Verkehrstüchtigkeit und das Bedie­nen von Maschinen sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Bei Schwarzfärbung des Stuhls oder Blut im Stuhl sowie bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufge­sucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen. Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Magen-Darm-Entoxin® N: Dieses Arzneimittel enthält 50,6 Vol.-% Alkohol. Als maximale Tagesgabe nach der Dosierungsanleitung werden bei der Akutdosierung bis zu 0,48 g Alkohol und bei der chronischen Dosierung bis zu 0,24 g Alkohol zugeführt. Ein gesundheitliches Ri­siko besteht unter anderem bei Leberkranken, Epileptikern, Hirnkranken oder Hirngeschädigten so­wie für Schwangere und Kinder. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden. Wegen des Bestandteiles Artemisia absinthium sollte Magen-Darm-Entoxin® N ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Wochen angewendet werden. Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arz­neimitteln bekannt. Hinweis: Die Wirkung eines natürlichen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden. Falls Sie sonstige Arzneimittel einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt. Wenn Sie eine größere Menge Magen-Darm-Entoxin® N eingenommen haben als Sie sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Im Falle des Absetzens von Magen-Darm-Entoxin® N können erneut Erkrankungen der Verdauungsorgane auftreten. In diesem Falle sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt befragen.

Magen-Darm-Entoxin® N ist ein apothekenpflichtiges Arzneimittel.

Packungsbeilage Magen-Darm-Entoxin® N

Artemisia absinthium Ø 0,12 ml

Wermut gehört zu den Bitterdrogen und findet seit dem Altertum Verwendung bei dyspeptischen Beschwerden und gestörter Azidität (Hyper- und Hypoazidität), sowie bei Gallen- und Leberleiden. Bitterstoffe waren früher fester Bestandteil der täglichen Küche, heute werden sie bewusst aus Salat und Gemüse herausgezüchtet. Bitterstoffe sind wichtig für unsere Verdauung, denn sie regen die Bildung von Verdauungssäften und Schleimstoffen in einem ausgewogenen Verhältnis an. Bitterstoffe sind zudem motilitätsfördernd und nehmen den Hunger auf Süßes. Artemisia absinthium enthält als Hauptwirkstoffe die Bitterstoffe Absinthin und Anabsinthin sowie ein ätherisches Öl, das Oleum absinthii. Diese regen die Verdauungstätigkeit undf die Gallen- und Pankreassekretion an.

Cephaelis ipecacuanha Dil. D2 0,100 ml
Brechwurzel, Ruhrwurzel, Ipecacuanha wird seit dem 17. Jahrhundert in Europa als Emetikum verwandt, wegen ihrer langsamen Wirkung als Brechmittel wird sie heute selten dafür eingesetzt. In höheren Dosen ist sie toxisch. Sie enthält Alkaloide wie Emetin und Cephaelin, ferner Saponine. Die Alkaloide wirken in niedriger Dosis anregend auf die Schleimhäute und die Drüsensekretion. Ipecacuanha wird seit dem Mittelalter für seine krampfstillenden und motilitätsfördernden Eigenschaften geschätzt. In der Homöopathie ist die Ipecacuanha ungiftig und ein beliebtes homöopathisches Mittel bei Magen-Darm-Entzündungen, die mit krampfartigen Beschwerden einhergehen. Sie wird auch bei chronischer Gastritis und Enteritis mit und ohne Schleimhautaffektionen eingesetzt.

Cochlearia officinalis Ø 0,12 ml

Löffelkraut, Skorbutkraut, Bitterkresse ist reich an Vitamin C, dem Senfölglykosid Glucocochlearin, Isothiocyanate, Bitterstoffe, Mineralstoffe, Gerbstoffe und ätherischen Ölen. Senfölglykoside und andere Isothiocyanate haben antibakterielle, antientzündliche und antivirale Eigenschaften. Gerbstoffe wirken adstringierend und schützen die Schleimhäute vor chemischen und mechanischen Reizen. Bitterstoffe sind verdauungsfördernd, ätherische Öle unter anderem durchblutungsfördernd. Früher stand das Löffelkraut in jedem Garten und wurde sowohl in der Küche, ähnlich im Geschmack wie Kresse und als Heilmittel eingesetzt, vor allem zur Vorbeugung von Skorbut. Es gilt als Schleimhautschützend und wurde als Haut- und Schleimhautmittel, als Gurgelmittel, bei Magen-Darm-Beschwerden sowie Bindehautentzündung verwendet. Ferner fand es Anwendung bei Müdigkeit und Erschöpfung, als Tee aus dem getrockneten Kraut bei Gicht und Rheuma.

Colocynthis Dil. D3 0,54 m

Die Koloquinte gehört zur Familie der Kürbisgewächse und wird unter anderem auch als Bittergurke oder Purgiergurke bezeichnet. Die Schalen und Früchte schmecken bitter und werden seit der Antike als Mittel bei Verstopfung und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Die Wirkung von Citrullus colocynthis ist auf den Gehalt an Cucurbitacinen zurückzuführen. Diese lösen eine Erregung der Darmmuskulatur aus, und zwar sowohl im Dünn- als auch im Dickdarm, ein abführender Effekt ist die Folge. Der Hauptwirkstoff Colocynthin, ein glykosidischer Bitterstoff, wirkt spasmolytisch auf die glatte Muskulatur, insbesondere im Bereich der Hohlorgane. Die anderen Bestandteile der Droge, Citrullol, Spinasterol und ätherische Öle regen die Gallenfunktion und die Enzymproduktion der Verdauungsorgane an. Cucurbitacine sind schleimhauttoxisch. In sehr geringen Dosen aktivieren Sie die Schleimhaut des Darmes und haben unter anderem eine abführende Wirkung. Da Cucurbitacine giftig sind und deren Konzentration in Kürbisgewächsen stark schwanken kann, werden sie in der Pflanzenheilkunde kaum mehr verwendet, sind aber Gegenstand von Forschungen. In homöopathischen Verdünnungen ist Colocynthis ungiftig. In der Homöopathie gilt Colocynthis als bewährtes Mittel bei allen krampfartigen Beschwerden der Verdauungsorgane und des Gallesystems. Sie wird sowohl bei Obstipation als auch bei Durchfällen eingesetzt sowie bei Übelkeit und Brechreiz und bei Menstruationsbeschwerden. Dr. Kleine bezeichnete Colocynthis als sein bestes Mittel bei heftigen Darmspasmen und spastischer Obstipation. Weitere Modalitäten sind: krampfartige Beschwerden nach Ärger oder Wut, Gereiztheit, ständig bitterer Geschmack im Mund, grün gelbe Stühle.

Juniperus communis Ø 0,14 ml

Die Pflanzengattung Wacholder mit ihren 50-70 Arten gehört zu den Zypressengewächsen. Die immergrünen Sträucher sind sehr anpassungsfähig und kommen vorwiegend auf der Nordhalbkugel der Erde vor. Wacholder enthält vorwiegend ätherische Öle die in Beeren, Ast und Wurzelwerk unterschiedlich verteilt sind und je nach Wacholder Art giftig sein können. Die Beeren des gemeinen Wacholders (Juniperus communis) sind leicht giftig können aber trotzdem verzehrt werden, wenn sie gereift sind. Die Nadeln des gemeinen Wacholders sind ungiftig. Ferner sind Gerbstoff und Pektine enthalten. Juniperus communis (Wacholder) wird wegen seiner anregenden und sekretionsfördernden Eigenschaften sehr geschätzt. Wacholder „wärmt den Magen“ und wird seit der Antike bei Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen, Magen-Darm-Krämpfen, Völlegefühl oder Blähungen eingesetzt. Ferner ist Wacholder ein bekanntes Diuretikum. Die durchblutungsfördernde Wirkung unterstützt die Harnbildung. Äußerliche Zubereitungen des Wacholders werden bei Gelenkbeschwerden, rheumatischen Beschwerden und Gelenkentzündungen durch Gicht eingesetzt.

Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden, sowie Erkrankungen des Magen-Darm Systems die mit hohem Flüssigkeitsverlust (starkes Erbrechen, Durchfall über längere Zeit) einhergehen oder mit Schmerzen einhergehen die stark sind oder länger anhalten, sowie sichtbares Blut im Stuhl sollte grundsätzlich ein Arzt hinzugezogen werden.

Bitte beachten Sie die Packungsbeilage

Behandlung des Reizdarmsyndroms mit Magen-Darm-Entoxin® N

Im Jahr 20105 wurde an der Europa Universität Viadrina eine Anwendungsbeobachtung bei Reizdarmsyndrom mit dem Präparat Magen-Darm-Entoxin® N durchgeführt. Sie wurde ordnungsgemäß beim Bfarm angemeldet und gegenüber der Ethik-Kommission begründet.

Die Patienten erhielten das Präparat Magen-Darm-Entoxin® N über 6 Wochen, 3 x 15 Tropfen täglich.

Der Schweregrad der RDS Symptomatik sowie die Beeinträchtigung der Lebensqualität wurde mit zwei verschiedenen Fragebögen zur Lebensqualität und Schmerzsymptomatik erfasst. Die Fragebögen sind validiert und international anerkannt.

Studienergebnis Anwendungsbeobachtung Reizdarm-Syndrom Einnahme über 6 Wochen 3 x 15 Tropfen

Fazit: Magen-Darm-Entoxin® zeigte eine deutliche Verbesserung sowohl der Lebensqualität als auch der Schmerzsymptomatik bei Reizdarmsyndrom.

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